In der Welt des modernen Geschäftsmanagements gibt es eine Methode, die Organisationen als auch dem Einzelnen hilft, klare Ziele zu setzen, den Fortschritt zu verfolgen und außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen: Die OKR-Methode. OKR steht für „Objectives and Key Results“ und ist ein Framework für das Zielmanagement und die strategische Ausrichtung von Organisationen. In diesem Blogbeitrag werden wir die OKR-Methode genauer betrachten, ihre Vorteile beleuchten und bewährte Praktiken für ihre Umsetzung diskutieren.

Warum ist die OKR-Methode wichtig?

Bevor wir uns vertieft mit der OKR-Methode beschäftigen, sollten wir uns zunächst fragen, warum es wichtig ist, diese Methode als Unternehmen oder Freelancer zu kennen. In der heutigen Zeit, geprägt von raschen Veränderungen und zunehmender Komplexität, ist es entscheidend, eine klare Ausrichtung auf gemeinsame Ziele zu haben. Hier sind einige Gründe, warum OKRs wichtig sind:

  1. Fokussierung: OKRs helfen dabei, sich auf die wichtigsten Ziele zu konzentrieren und Ablenkungen zu minimieren. In einer Welt, in der es zahlreiche Prioritäten gibt, ist Fokussierung der Schlüssel zum Erfolg.
  2. Koordination und Alignment: OKRs schaffen eine Ausrichtung auf Unternehmensziele und fördern die Koordination zwischen Teams. Wenn alle in die gleiche Richtung arbeiten, können erstaunliche Ergebnisse erzielt werden.
  3. Motivation: OKRs zeigen jedem Mitarbeitenden, wie sein Beitrag zum Gesamterfolg beiträgt. Diese Transparenz steigert die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden.
  4. Transparenz: OKRs erhöhen die Transparenz in der Organisation, indem sie klare Ziele und den Fortschritt offenlegen. Jeder im Unternehmen weiß, worauf hingearbeitet wird und wie weit der Weg noch ist.
  5. Autonomie: OKRs ermutigen Teams zur Selbstorganisation und ermöglichen es, wie ein Start-up innerhalb der Organisation zu agieren. Dies fördert Kreativität und Innovation.
  6. Agilität: OKRs sind agil und flexibel, was es Organisationen ermöglicht, sich schnell an sich ändernde Bedingungen anzupassen. Wenn unerwartete Chancen oder Herausforderungen auftauchen, können OKRs angepasst werden, um darauf zu reagieren.

OKRs im Detail

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Hauptkomponenten der OKR-Methode.

Objectives (Ziele):

Objectives sind klare, ehrgeizige Ziele, die die Richtung und das Endziel definieren. Sie sollen inspirierend und motivierend sein, indem sie Teams und Einzelpersonen dazu anregen, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Außerdem sollten sie die gewünschte Zukunft beschreiben und sich auf den Kunden- und Geschäftswert konzentrieren.

Key Results (Schlüsselergebnisse):

Key Results sind messbare Ergebnisse, die anzeigen, ob ein Objective erreicht wurde oder nicht. Sie sollten unabhängig voneinander und quantitativ sein. Key Results dienen dazu, den Fortschritt zu überwachen und zu überprüfen, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden.

Initiatives (Maßnahmen):

Initiatives sind Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Key Results zu beeinflussen. Sie sollten klar definiert sein und den Weg zum Ziel unterstützen.


,

Beispiel: Softwareentwicklungsteam

>

Objective:

Verbessere die Benutzerfreundlichkeit unserer mobilen App.

Key Results:

  1. Erhöhe die durchschnittliche Benutzerbewertung in den App Stores von 3,5 auf 4,5 Sterne.
  2. Reduziere die Abbruchrate während des Onboardings um 2
    
    

    ,

    Beispiel: Softwareentwicklungsteam

    %.

  3. Implementiere mindestens drei wichtige Benutzerfeedback-Verbesserungen.

Initiatives:

1A. Richte ein Überwachungssystem ein, um kontinuierlich die durchschnittlichen Benutzerbewertungen zu verfolgen.

1B. Identifiziere alle Probleme und Anliegen der Nutzer.

usw. (Wichtig ist hierbei, dass noch spezifischere Maßnahmen zur Erreichung der einzelnen Key Results festgelegt werden, sodass das Team konkrete Handlungsschritte verfolgen und bewerten kann.)

Der OKR-Zyklus

Der OKR-Zyklus ist ein strukturierter Prozess, der sicherstellt, dass OKRs korrekt definiert, umgesetzt, gemessen und kontinuierlich verbessert werden. Dieser Prozess umfasst verschiedene Phasen, darunter die Bekanntgabe von Prioritäten (-3 Wochen), Alignment-Workshops (-2 Wochen), den OKR-Kick-off, Retrospektiven (+1 Woche wdh.) und Reviews (+1


,

Beispiel: Softwareentwicklungsteam

Wochen). Das Ziel ist es, kontinuierlich neue Ideen und Anpassungen zu sammeln und zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die OKRs die strategischen Ziele der Organisation effektiv unterstützen.

(Diese Zeiten sind Richtwerte und können je nach den individuellen Anforderungen und der Größe der Organisation angepasst werden.)

5 Tipps für die Umsetzung

Hier sind einige wichtige Best Practices für die Arbeit mit OKRs:

  1. Verantwortlichkeit für OKRs definieren: Die Teams sollten klar festlegen, wer für die Umsetzung der OKRs verantwortlich ist. Dies schließt sowohl den Objective-Owner als auch den Key-Result-Owner ein. Der Objective-Owner sollte in der Regel auch Eigentümer mindestens eines Key Results sein, um Verantwortlichkeit sicherzustellen und funktionsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern.
  1. Auswahl der OKR-Kadenz: Die Wahl der richtigen OKR-Kadenz hängt von der Organisation ab. Die häufigste und empfohlene Kadenz ist die vierteljährliche Festlegung von OKRs, da sie gut zur Quartalsplanung passt und eine angemessene Zeitspanne bietet, um ehrgeizige Ziele zu erreichen und gleichzeitig die Flexibilität für Anpassungen zu gewährleisten.
  1. Klare Agenda und Planung: Startet die Arbeit mit OKRs mit einer klaren Vorstellung davon, was ihr kurz-, mittel- und langfristig mit dem Framework erreichen möchtet. Plant wichtige Sitzungen wie Alignment-Workshops und OKR-Kick-offs frühzeitig, idealerweise mindestens ein Quartal im Voraus. Kommunikation im Team ist das A und O.
  1. Fokussiert und spezifisch bleiben: Formuliert OKRs prägnant und vermeidet zu viele OKRs gleichzeitig. Spezifische und prägnante OKRs sind leichter zu behalten und zu verfolgen. Achtet darauf, dass die Key Results tatsächlich messbare Ergebnisse liefern können.
  1. Geduld und kontinuierliche Verbesserung: Akzeptiert, dass die Einführung des OKR-Prozesses Herausforderungen mit sich bringen kann, und habt Geduld. Der OKR-Prozess ist dazu gedacht, verbessert zu werden, und es wird Zeit dauern, bis er reibungslos funktioniert. Schafft eine Infrastruktur, um kontinuierlich zu messen, zu lernen und zu optimieren.

Fazit

OKRs (Objectives and Key Results) sind ein wertvolles Instrument für Effizienz und Zielerreichung. Sie fördern klare Ziele, Teamkoordination und Motivation, und können sowohl in beruflichen als auch in persönlichen Bereichen eingesetzt werden. Unabhängig von der Größe einer Organisation oder beruflichen Situation können OKRs den Weg zum Erfolg ebnen und helfen, die richtigen Ziele effektiver zu erreichen.

Quelle: „OKR für Unternehmen – ein vollständiger Guide“ – Workpath