Wie erfährst du, was deine Zielgruppe wirklich denkt? Entdecke die Macht der Umfragen!

Umfragen sind ein wichtiges Werkzeug, da sie es ermöglichen, wichtige Informationen über die Zielgruppe zu sammeln. Egal ob im Personalwesen, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu bestimmen, bei der Produktentwicklung, um Wünsche und Anforderungen zu erkennen oder anderen Forschungsgebieten. Umfragen können verwendet werden, um die Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen von Menschen zu erforschen und zu verstehen. Dadurch kann man seine Zielgruppe besser verstehen, ihre Leistung messen, Trends erkennen und strategische Entscheidungen treffen.

Allerdings ist es wichtig, dass die Umfrage richtig durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse aussagekräftig und verwertbar sind. Somit gibt es einige Dinge, die bei der Erstellung einer Umfrage beachtet werden müssen.

 

Im Folgenden gehen wir auf 5 wichtige Schritte ein, die dir dabei helfen, die Umfrageerstellung richtig anzugehen.

 

Schritt 1: Zielgruppe für Umfragen bestimmen

Bevor man mit der Erstellung der Umfrage beginnt, sollte man sich Gedanken über die Zielgruppe machen. Um letztere zu bestimmen, kann man Merkmale identifizieren, Daten über diese sammeln, die Zielgruppe segmentieren und die wichtigste davon auswählen. Wenn die Umfrage an die richtige Zielgruppe gerichtet wird, sind die Ergebnisse relevanter und aussagekräftiger.

 

Schritt 2: Fragestellungen und Umfrageart ermitteln

Nachdem die Zielgruppe bestimmt wurde, muss das Ziel der Umfrage klar sein. Das Ziel kann für eine erste Struktur in Unterziele aufgebrochen und in konkrete Fragen übersetzt werden. Diese Fragen müssen klar und präzise formuliert sein und können je nach Art der Umfrage abweichen. Während Befragte bei Online-Umfragen eher dazu neigen, kurze und multiple-Choice-Antworten zu erfordern, sind bei persönlichen Umfragen offene Fragen möglich und sinnvoll, da direkte Rückfragen bei Interpretationsschwierigkeiten möglich sind. Somit sollte man immer im Hinterkopf behalten, welche Ergebnisse man beabsichtigt. Sollen diese eher qualitativer oder quantitativer Natur sein? Wie viel Budget und Zeit habe ich für die Umfrage? Fragen, die Aufschluss bei der Auswahl der Umfrageart geben können.

 

Schritt 3: Struktur und Antwortmöglichkeiten bestimmen

Nach der ersten Struktur ist nun auch die Reihenfolge der Fragen entscheidend.

  1. Neben einer Beschreibung, wozu die Umfrage dient, sollten die ersten Fragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufwärmen. Diese Fragen sollten daher einfach, interessant und dennoch für die Umfrage relevant sein. Datenerhebungen wie Alter, Position im Unternehmen etc. könnten Einstiegsfragen sein, solange die Anonymisierung erhalten bleibt (falls nötig).
  2. Es ist immer hilfreich, die Umfrage in sinnvolle Abschnitte zu gliedern. Die Fragen innerhalb der Abschnitte sollten von eher allgemeinen zu speziellen Fragen verlaufen. Dabei ist es ratsam, dass zusammengehörige Themen aufeinander folgen, um den Gedankenfluss der Umfragebefragten nicht zu unterbrechen.
  3. Zum Schluss kann eine Abschlussfrage gestellt werden, in der die Befragten nochmal inhaltlich oder zur Umfrage selbst Stellung nehmen können. Für einen runden Abschluss sorgen eine Danksagung und Verabschiedung.

Nach der Festlegung der Fragen und deren Reihenfolge widmet man sich den Antwortmöglichkeiten. Letztere können Multiple-Choice-Optionen, Skalen oder offene Antwortfelder sein. Auch hier empfiehlt es sich, zunächst Antwortmöglichkeiten zu geben, um die Befragten in das Thema einzuführen und eher zum Ende der Abschnitte offene Fragen zu formulieren, falls diese nötig sind. Bei offenen Fragen sind Beispiele und andere Impulse hilfreich, um die Interpretation zu erleichtern.

 

Schritt 4: Testen der Umfragen

Bevor die Umfrage veröffentlicht wird, sollte sie zunächst getestet werden, um sicherzustellen, dass sie verständlich, benutzerfreundlich und fehlerfrei ist. Teste die Umfrage zunächst selbst und lass dann einige Freiwillige aus der Zielgruppe die Umfrage ausfüllen und bitte sie um Feedback. Externen Personen fallen meistens noch weitere Unstimmigkeiten oder Verständnisschwierigkeiten auf. Außerdem kann ein Test die Durchführbarkeit der Umfrage überprüfen und sicherstellen, dass die Umfrage in der gewünschten Zeit durchgeführt werden kann.

 

Schritt 5: Analyse der Ergebnisse

Nachdem die Umfrage abgeschlossen ist, sollten die Ergebnisse natürlich analysiert werden. Dies ist wichtig, um die gesammelten Daten verstehen und interpretieren zu können, um daraus Schlussfolgerungen und Empfehlungen zu ziehen. Es gibt verschiedene Methoden, um die Ergebnisse zu analysieren, wie zum Beispiel die Verwendung von deskriptiver Statistik, Inferenzstatistik, grafischen Darstellungen und thematischen Analysen. Diese Methoden helfen dabei, Muster und Trends in den Daten zu erkennen, wobei es bedeutsam ist, die Ergebnisse in den Kontext des Umfrageziels und der Zielgruppe zu betrachten.

 

 

Abschließend noch weitere Tipps:

  • Die Umfrage sollte so lang wie nötig, aber dabei so kurz wie möglich sein
  • Längere Umfragen evtl. incentiveren (Anreize setzen)
  • Bei Online-Umfragen kann eine grafische Gestaltung die Motivation erhöhen
  • Vermeide doppelte Verneinungen
  • Repräsentative Umfrage, indem genug Befragte teilgenommen haben, um Schlussfolgerungen zu ziehen

 

Zusammenfassend haben wir in diesem Blogbeitrag die wichtigen Schritte besprochen, die bei der Gestaltung einer Umfrage helfen können, um valide und zuverlässige Ergebnisse zu erhalten. Dazu gehört die Klärung der Ziele und Fragestellungen, die Erstellung präziser und verständlicher Fragen, die Testung der Umfrage und die Analyse der Ergebnisse.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Umfragegestaltung ein kontinuierlicher Prozess ist und sich die Umfrage je nach Ergebnissen oder Zieländerungen anpassen kann. Durch die Beachtung dieser Schritte und die Berücksichtigung des Kontexts und der Zielgruppe, kann man sicherstellen, dass die Umfrage valide Ergebnisse liefert und die Ergebnisse zu wertvollen Entscheidungen und Empfehlungen führen.

 

Probiere die Schritte bei deiner nächsten Umfrage doch direkt mal aus!