Der erste Schritt ist geschafft, dein Profil kam bei deinem potenziellen Kunden gut an und du wurdest für das persönliche Kennenlernen auserkoren. Über 80% aller Kandidaten geben an, bei einem Bewerbungsgespräch oder Kennenlernen mit einem Kunden nervös zu sein. Falls es dir auch so geht, haben wir heute einige Tipps für deinen optimalen Auftritt während des Kennenlernens.

 

 

  1. Alles eine Frage der Optik

Sicherlich ist es nicht nötig, den Termin im Anzug oder Abendkleid wahrzunehmen, doch solltest du deinem Ansprechpartner mit Respekt begegnen. Also solltest du nicht das Shirt der letzten zwei Wochen tragen. Ein unaufdringlicher Pullover oder ein gebügeltes Hemd (oder Bluse) reichen schon aus, um deine Professionalität zu unterstreichen. Ebenso wichtig, wenn auch unterschätzt (im Falle des Videocalls): der richtige Ort. Um nicht desinteressiert oder nachlässig zu wirken, solltest du dir eine ruhige und aufgeräumte Ecke in deiner Wohnung suchen. Diese sollte gut beleuchtet sein und dir erlauben, deinen Laptop stabil und in angemessener Höhe vor dir abzustellen. Vorsicht: Laptop nicht auf dem Schoß abstellen (Doppelkinn-Gefahr 😉).

 

  1. Kenne deinen Kunden

Im Optimalfall kennst du nicht nur die Aufgaben, die dich erwarten und das Skill-Set, was man dir abverlangt, sondern hast dich auch bereits über das Unternehmen, Kennzahlen und weitere Daten informiert, die für dich und das Projekt wichtig sein könnten. Das hilft außerdem dabei, am Ende Fragen zu stellen, falls etwas für dich noch nicht endgültig klar ist.

 

  1. Der Kunde ist König

Doch ist das wirklich immer so? Stell dir vor, dein Ansprechpartner im Kennenlerntermin schlägt bereits eine Lösung für sein Problem vor und ist davon selbst so begeistert, dass er (scheinbar) keine andere Lösung hören möchte. Oft macht man in solch einem Fall den Fehler, das Ganze abzunicken, doch wäre es auch eine (vielleicht bessere) Möglichkeit, eine andere Lösung vorzuschlagen, von der du als Lösungsfinder für das Projekt mehr hältst. In diesem Fall kann man guten Gewissens alle Folgen der ersten Lösung aufzeigen und anschließend eine Alternative vorschlagen, ohne den Kunden dabei vor den Kopf zu stoßen.

 

  1. Verkaufen, verkaufen, verkaufen

Alles, was bisher schon gesagt wurde, hilft natürlich ungemein, eines zu tun: dich zu verkaufen. Hauptintension des Kennenlerntermins ist es nämlich, dich und deine Dienstleistung zu verkaufen und mit einem Auftrag nach Hause zu gehen. Was dabei jedoch gerne (unbeabsichtigt und der eigenen Aufregung geschuldet) verloren geht, ist die Kenntnis über den eigenen Lebenslauf. „Haben sie damit schon Erfahrungen?“ und plötzlich antwortest du mit „Nein, leider nicht“, obwohl das so gar nicht stimmt. Unser Tipp dabei: Öffne dein Profil am besten neben dem Videocall oder nimm einen Ausdruck mit, schau dir vorher nochmal deine Stationen und Skills an und mach dir bewusst, wo deine Stärken und Erfahrungen liegen. Und selbst wenn du etwas nicht kannst oder noch keine Erfahrungen damit gesammelt hast, verkauf dich als wissbegierig und ambitioniert, sodass du dich schnell einarbeiten kannst.

 

 

Gerade am Beginn deiner Zeit auf dem Arbeitsmarkt musst du dir klar machen: es sind noch keine Meister vom Himmel gefallen und jeder ist dann und wann mal nervös. Keine Sorge, bei jedem Kennenlernen lernst du dazu und weißt schließlich genau, wie du dich und deine Kompetenzen am besten verkaufst! 😊